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Woraus besteht eigentlich Holz?

Es gibt Tausende Arten von Bäumen. Holz als ältester Baustoff der Menschheit überhaupt begegnet uns überall. Doch was wissen wir über die Zusammensetzung von Holz? Was sind die Bestandteile des Holzes? Was ist die natürliche „Rezeptur“?


Die „Zutaten“ von Holz

Rein chemisch betrachtet besteht Holz aus etwas 50,5 % Kohlenstoff, 6,4 % Wasserstoff, 43 % Sauerstoff, 0.3 % mineralische Bestandteile (Holzasche), unter 0,1 % Stickstoff. Aber was heißt das genau?

Ein Baum ist ein lebender Organismus und besteht daher aus Zellen, die zusammengenommen ein Zellgewebe bilden, das von Nährstoffen lebt, die der Baum sich aus seiner Umwelt bezieht. Die Lebensbedingungen eines Baumes, beispielsweise die Niederschlagsmenge und Sonneneinstrahlung, die ihn erreicht, oder auch die lokale Luftqualität bestimmen die individuellen Eigenschaften des Holzes. So gesehen ist jeder Baum ein Unikat und damit auch jedes Stück Holz. Selbst bei einem einzigen Baum schwankt die Holzqualität, je nachdem, aus welchem Teil des Stammes das Material stammt.


Die Bestandteile von Holz

Doch trotz aller Individualität können auch allgemeingültige Aussagen über Holz getroffen werden. Oft besteht ein Baum nicht nur aus einer, sondern gleich aus verschiedenen „Lagen“, die unterschiedliche Funktionen erfüllen. In groben Zügen lassen sich diese Schichten des Holzes in Splint- und Kernholz unterteilen.


Splintholz

Unter Splintholz versteht man die hellere Holzschicht unter der Rinde eines Baumes. Ihre Funktion besteht darin, Wasser und Nährstoffe aus der Wurzel in die Baumkrone zu leiten. Zwar besitzt jede Baumart Splintholz, allerdings unterscheiden sich die Splintholzzonen je nach Baumart in ihrer Breite. Während Robinie beispielsweise etwa nur 2 bis 3 Jahresringe Splintholz besitzt, verfügt Birke über 60 bis 80 Jahresringe Splintholz.


Kernholz

Das Kernholz im Inneren des Baumes ist die nicht mehr aktive, oft dunklere, innere Zone, die sich deutlich vom äußeren, hellen Splintholz unterscheidet. Sie dient vor allem der Stabilisierung des Baumes. Das Splintholz enthält meist ca. 3-mal so viel Wasser wie das Kernholz.

Die Tatsache, dass Kernholz totes Holz ist, bedeutet aber nicht, dass es unbrauchbar ist. Ganz im Gegenteil: Bei vielen Baumarten ist das Kernholz härter, dauerhafter und weniger anfällig gegen Pilzbefall und Insektenbefall als das Splintholz. Beispielsweise nutzt man bei Eiche für Bauzwecke ausschließlich das Kernholz aufgrund seiner Härte.


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