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Klimawandel: Holz und Nachhaltigkeit
Der Begriff „Nachhaltigkeit“ stammt ursprünglich aus der Forstwirtschaft. Spätestens seitdem erstmals das Konzept der nachhaltigen Entwicklung formuliert wurde, ist auch nachhaltiges Bauen im Fokus der Aufmerksamkeit. Bis 2050 soll eine Reduktion der Treibhausgasemissionen um bis zu 95 Prozent erfolgen – der Baustoff Holz soll dazu enorm beitragen. Drei Aspekte, die den natürlichen Rohstoff so nachhaltig machen.
Holz wächst nach: Holz ist ein Rohstoff, der beständig nachwächst. In Deutschland ist knapp ein Drittel der Fläche – nämlich rund 11 Millionen Hektar – mit Wald bedeckt. Die eine Hälfte mit Laub-, die andere mit Nadelbäumen. Insgesamt sind deutsche Wälder in den vergangenen Jahren immer vielfältiger geworden. Jedes Jahr wachsen durchschnittlich 11 Kubikmeter Holz pro Hektar nach. Damit gehört Deutschland zu den europäischen Ländern mit den größten Holzvorräten. Nach dem Prinzip der Nachhaltigkeit soll nur maximal so viel Holz eingeschlagen und genutzt werden wie nachwächst. Das Wachstum eines Baumes von der Pflanzung bis zur Fällung liegt bei mindestens 30 bis 50 Jahren.
Holz entnimmt der Luft schädliches CO2: Nachhaltig bewirtschaftete Wälder sind wichtig für den Klimaschutz. Sie nehmen durch Photosynthese und Holzzuwachs CO2 auf und speichern Kohlenstoff langfristig. Der Wald in Deutschland entlastet die Atmosphäre jährlich um rund 52 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid. Zusätzlich werden durch den Wald, seine nachhaltige Bewirtschaftung und die Holzverwendung bis zu 127 Tonnen Treibhausgas pro Jahr vermieden. Bei der Holzverwendung, zum Beispiel beim Gebäudebau, in Möbeln oder als Fußboden, bleibt der Kohlenstoff in den Produkten gebunden.
Holz verbraucht wenig Energie: Durch die Holznutzung werden fossile Energieträger wie Öl, Gas oder Kohle ersetzt. Das gilt für die Herstellung genauso wie für die Verarbeitung und Entsorgung. Die Herstellung von Schnittholz und Bauprodukten aus Holz und Holzwerkstoffen erfordert im Vergleich mit Wettbewerbsbaustoffen sehr wenig Energie. Diese Energie stammt zudem zu hohen Anteilen aus Holzreststoffen (Sägemehl, Hackschnitzel, Hobelspäne), die im Zuge der Schnittholzproduktion anfallen und anderweitig keine Verwendung finden. Holz lässt sich außerdem energiearm abbauen und natürlich recyceln. Lediglich zwischen ein und fünf Prozent der im Holz gespeicherten Energie muss aufgewendet werden, um das Rundholz an der Waldstraße für den Abtransport bereit zu stellen. Der Energieüberschuss beträgt also mehr als 95 Prozent.
Rund 40 Prozent des globalen Ressourcenverbrauchs fällt beim Bau an. Besonders klimaschädlich ist die Zementherstellung. Beim Holzbau kann drauf weitgehend verzichtet werden. Mit Holz lassen sich zudem sehr vielfältige Konstruktionen verwirklichen – bis hin zum Holzhochhaus. Doch Holz ist nicht nur Inbegriff moderner Architektur und Baukunst. Auch bei der Innenausstattung kommt der natürliche Rohstoff immer häufiger zum Einsatz. Verwirklichen Sie mit uns Ihren persönlichen Parketttraum – und tun Sie gleichzeitig etwas für die Umwelt.
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